St. Martins Zubau-Endspurt

Jänner 1999

Zum Jahresbeginn 1999 waren die Außenarbeiten zur Erweiterung der Pfarrkirche abgeschlossen. Nun galt es die Arbeiten im Innenraum zu forcieren, denn als Fertigstellungstermin war der 18. April geplant. Was in diesen 15 Wochen geleistet wurde, ist in groben Zügen wie folgt aufgezählt:

Jänner – Die Fußbodenheizung wurde installiert und danach mit dem Verlegen der Bodenplatten begonnen, sowie der Hochaltar mit dem sorgfältig abgedeckten Martinsbild und die Seitenaltäre eingerüstet.

Februar – Feuchtes Mauerwerk und schadhafter Stuck im Presbyterium hinter dem Hochaltar wurde abgeschlagen und in zeitaufwendigen Arbeitsschritten erneuert. Die teigige Stuckmasse wurde farblich an den verbliebenen Stuck angepasst, schichtweise aufgetragen, geschliffen und poliert. Auch die Seitenaltartische wurden von den Restauratoren mittels Schablone neu verputzt und mit Stuck überzogen. Der Holzunterbau für die alten Kirchenbänke wurde aufgelegt, die Heizungsrohre darin verlegt und dann die renovierten alten Bänke aufgestellt. Gleichzeitig bekam der Zubau sein „Deckengewölbe“ – Faserplatten auf Holzrahmen montiert.

März – Wenn man zur Orgel emporblickte, sah man nur ein leeres Holzgerippe, denn das ganze „Innenleben“ war ausgebaut und in der Werkstatt der Firma Walker-Mayer Orgelbau beim Restaurieren. Die Restauratoren für Holz und Stuck putzten, polierten und vergoldeten. Der Schlosser und der Glaserer montierten den Windfang. Der Tischler brachte die neue Kirchentüre. Der Elektriker hantierte mit Drähten, Kabeln und Schaltern. Die Maler schwangen Pinsel und Farbroller und im Pfarrgarten wurde gepflastert und der Rasen verlegt.

Am 25. März wurde die Kanzel an ihrem neuen Platz befestigt und auch der Taufbrunnen bekam in der Mitte des Presbyteriums seinen neuen Standort. Nun begann der große „Kirchenputz“ mit einer Schar freiwilliger Helfer unter Anführung von Pfarrer Stockert. Es wurde geputzt, gekehrt, gewaschen bis alles sauber war.

April – Die letzten „schweren Brocken“ wie der Ambo, der Altartisch und die neuen Bänke wurden geliefert und aufgestellt. Die Kapseln mit den Reliquien der Heiligen Martin,  Leopold und Florian zum Einfügen in den Altartisch trafen am 15. April ein. Somit stand dem Festgottesdienst mit Erzbischof Kardinal Dr. Christoph Schönborn am 18. April und der Weihe von Kirche und Altar nichts mehr im Wege.

Mai – Die Segnung der restaurierten Orgel fand am 16. Mai mit der Großen Orgelsolomesse von J. Haydn statt.

 

Johannes Holba

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