Segenszeit - Anhimmeln

Freitag, 24. April 2020 – 19:00 bis 21:00 Uhr

Normalerweise treffen wir einander in St. Katharina zu einer Zeit des Aufatmens und der Ruhe.

  • Was ist in dieser schwierigen Zeit für dich auch jetzt gut, tröstlich und zumindest ein wenig „HIMMLISCH“?
  • Kannst du auch jetzt manchmal einen „Wink des HIMMELS“ wahrnehmen oder ein „Geschenk des HIMMELS“ empfangen?
  • Was stärkt dich, tröstet dich, gibt dir Kraft?
  • Welche Bibelworte geben dir Halt?
  • Hast du Segensworte und - wünsche zum Weitergeben?

Diesmal können wir das nicht und daher haben wir für euch hier ein Angebot zusammengestellt - es soll euch zum Segen werden.

Und wir laden auch ein, von 19:00 bis mindestens 20:00 Uhr daheim eine Kerze anzuzünden - wenn möglich sichtbar beim Fenster, am Balkon oder im Garten - und so miteinander und mit allen Christen und Christinnen verbunden zu sein.

Himmlische Online Segenszeit

Da es im Englischen ja die beiden Wörter sky und heaven gibt, ist mir gleich die enorme spirituelle Kraft eingefallen, die ich Schottland auf der Isle of Skye gespürt habe. Das Foto gibt einen kleinen Teil davon wieder.

Brigitta

Ignorance is the curse of God;
knowledge is the wing wherewith
we fly to heaven.
My words fly up,
my thoughts remain below:
words without thoughts
never to heaven go.
Heaven – the treasury of everlasting life

William Shakespeare

There are more things in
heaven and earth,
Horatio,
Than are dreamt of in your philosophy.
The love of heaven makes one heavenly.

Christine berichtet aus der Lobau:

 

Liebe Segenszeit Freundinnen,

ich möchte euch hiermit eine himmlische Nachricht schicken. Die besten Wünsche für euch alle.

In dieser seltsamen Ausnahmezeit blicke ich sehr oft zum Himmel hinauf und er strahlt so stark herab. Blauer denn je, kaum Kondensstreifen am Himmel. Immer wieder frage ich mich ob das die geringe Verschmutzung ausmacht. Stunden sitze ich auf meinem Lieblingsplatz vor dem Haus und bin fassungslos.

Ganz neue Erlebnisse kommen auf mich zu, mein Arbeitslatz (ich gehe vier Tage die Woche hin) ist an einem anderen Ort. Ich habe mich umgestellt, was mir immer besser gelingt.

Die Aussicht nicht wegfahren zu können finde ich toll, es beruhigt mich richtig. Mich erleichtert der Stillstand; alle Projekte, Ausflüge, Treffen und verlängerte Wanderwochenenden finden einfach nicht statt.  Dreht sich die Erde schon langsamer?

Mit euch gemeinsam würde ich gerne hinaufschauen zum Himmel und hören was ihr denkt.

Ganz liebe Grüße Sylvia

Was ist in dieser schwierigen Zeit für mich auch jetzt gut, ein wenig „himmlisch“?

  • Die Solidarität vieler Menschen
  • Der Ideenreichtum vieler Menschen! Zum Beispiel
    • Kerzen und Nachspeise vor der Haustür am Geburtstag
    • Yoga-Einheiten via Zoom
    • Einladungen zum „Skype-Kaffee“
    • Rote-Nasen-Einheiten für Kinder und andere Personen
    • Segenszeit online
    • Aktion „Mein Lieblingslied“
  • Anrufe und Mails von Personen, mit denen ich schon länger nicht mehr gesprochen habe
  • Die Dankbarkeit von Eltern für die gute Betreuung ihrer Schulkinder
  • Die Tatsache, dass wir ein Gärtchen haben
  • Dass alle Familienmitglieder gesund sind
  • Selbstgenähte Masken einer Freundin, die überraschend im Postfach liegen
  • Wunderbare (Musik-)Videos, wie Chöre etc. mit dieser Situation umgehen
  • Die Skype-Vorlesestunden mit meinen kleinen Neffen am anderen Ende von Österreich
  • Dass sich meine Eltern doch mit der Technik so weit befassen, dass wir skypen können

Was stärkt mich, was gibt mir Kraft?

  • Die Hoffnung, dass wir aus dieser Situation etwas lernen können.
  • Bewegung in der Natur
  • Menschen zu sehen, die sich für andere einsetzen – wie das Team in St. Katharina
  • Musizieren
  • Telefonieren mit Familie und Freunden
  • Gute Zeit mit meinem Mann
  • Kleine Erfolgserlebnisse beim Erlernen von neuen digitalen Kompetenzen

Bei Bibelworten bin ich nicht gut – vielleicht der Satz „Der Herr ist mein Hirte“... im Vertrauen darauf, dass es schon wieder gut wird.

Habe ich Wünsche?

Ja, vielleicht doch: Dass wir aus dieser Situation lernen können und nicht gleich wieder in den alten Trott fallen.  Und dass wir die wesentlichen Dinge, die wir jetzt so sehr vermissen, dann auch richtig schätzen können.

Margot

Für mich ist in besonders „himmlischer“ Ort das Papstkreuz im nahen Donaupark. Dort zieht es mich öfters hin, ich bleibe meistens einige Zeit stehen, genieße die Weite der Papstwiese, den Blick in den Himmel und bete das „Vater unser“.

„Geschenke des Himmels“ sind für mich zum Beispiel gute Worte und Zuspruch, die auch per SMS, Mail oder am Telefon ankommen können. Auch Humor ist solch ein Geschenk (wir haben ja gerade Kirchenmaus Cäcilia bei uns daheim auf Besuch, sie sorgt regelmäßig für Unterhaltung ;-))

„Himmelsworte“: Gerade jetzt bieten mir die alten, vertrauten Gebete Halt, sie sind wie ein Geländer durch diese Zeit der Krise. Wir versuchen abends als ganze Familie täglich eine Kerze anzuzünden und gemeinsam zu beten. Mich persönlich begleitet – so wie auch in vergangenen Krisenzeiten - die uralte Gebetsbitte: „Komm herab, o Heiliger Geist!“

Diesen Hymnus empfinde ich als tröstlich und befreiend: Die Pfingstsequenz „Veni Sancte Spiritus“ ist im 13. Jahrhundert entstanden. Am Pfingstsonntag wird sie vor dem Evangelium gesungen und folgt als hymnenartiger Gesang unmittelbar auf das Halleluja und schließt mit dem Ruf Amen, Halleluja. Die Pfingstsequenz besteht aus zehn Strophen mit jeweils drei Zeilen. Das Kommen des Heiligen Geistes wird erbeten. Die dritte und vierte Strophe nennen sechs Eigenschaften des Heiligen Geistes. Die Strophen lauten so:

Komm herab o Heiliger Geist, der die finstre Nacht zerreißt
Komm herab, o Heil'ger Geist,
der die finstre Nacht zerreißt,
strahle Licht in diese Welt.

Komm, der alle Armen liebt,
komm, der gute Gaben gibt,
komm, der jedes Herz erhellt.
Höchster Tröster in der Zeit,
Gast, der Herz und Sinn erfreut,
köstlich Labsal in der Not.

In der Unrast schenkst du Ruh,
hauchst in Hitze Kühlung zu,
spendest Trost in Leid und Tod.

Komm, o du glückselig Licht,
fülle Herz und Angesicht,
dring bis auf der Seele Grund.

Ohne dein lebendig Wehn
kann im Menschen nichts bestehn,
kann nichts heil sein noch gesund.
Was befleckt ist, wasche rein,
Dürrem gieße Leben ein,
heile du, wo Krankheit quält.

Wärme du, was kalt und hart,
löse, was in sich erstarrt,
lenke, was den Weg verfehlt.

Gib dem Volk, das dir vertraut,
das auf deine Hilfe baut,
deine Gaben zum Geleit.

Lass es in der Zeit bestehn,
deines Heils Vollendung sehn
und der Freuden Ewigkeit. Amen. Halleluja.

Petra

Jakob in Bet-El (Gen 28, 10-16)

Jakob zog aus Beerscheba weg und ging nach Haran. Er kam an einen bestimmten Ort und übernachtete dort, denn die Sonne war untergegangen. Er nahm einen von den Steinen dieses Ortes, legte ihn unter seinen Kopf und schlief dort ein. Da hatte er einen Traum: Siehe, eine Treppe stand auf der Erde, ihre Spitze reichte bis zum Himmel. Und siehe: Auf ihr stiegen Engel Gottes auf und nieder. Und siehe, der HERR stand vor ihm und sprach Ich bin der HERR, der Gott deines Vaters Abraham und der Gott Isaaks. Das Land, auf dem du liegst, will ich dir und deinen Nachkommen geben. Deine Nachkommen werden zahlreich sein wie der Staub auf der Erde. Du wirst dich nach Westen und Osten, nach Norden und Süden ausbreiten und durch dich und deine Nachkommen werden alle Sippen der Erde Segen erlangen. Siehe, ich bin mit dir, ich behüte dich, wohin du auch gehst, und bringe dich zurück in dieses Land. Denn ich verlasse dich nicht bis ich vollbringe, was ich dir versprochen habe. Jakob erwachte aus seinem Schlaf und sagte: Wirklich, der HERR ist an diesem Ort und ich wusste es nicht.

Einmal wird der Himmel singenexterner Link …

 

Irischer Segensspruch


Danke allen, die diese digitale Segenszeit durch ihre Beiträge und das Zusammenstellen möglich machen!

Viel Segen und Freude!

Petra Pories

Petra Pories - Leitung

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