Pfarrreise nach Portugal

Samstag, 5. Oktober 2024 bis Sonntag, 13. Oktober 2024

9-tägige Pilger- und Kulturreise der Pfarre Aspern mit Pfarrer Mag. Robert Rys

Portugal und Santiago de Compostela

Im Oktober marschierte eine Gruppe von fünfzehn Pilgern der Pfarre Aspern auf dem Jakobsweg. Wir erreichten Santiago de Compostela, Grabesort des Apostels Jakobus und drittmeistbesuchtes Pilgerziel der Christenheit (nach Jerusalem und dem Vatikan). Im Anschluss gingen wir mit Pfarrer Robert Rys bis ans Ende der Welt. Zugegeben, die Fußwanderung dauerte nur eine halbe Stunde, sonst war die Gruppe im Bus unterwegs, und das Ende der (antiken) Welt war das schöne Kap Finisterre (Landesende) im Nordwesten Spaniens. Davor hatten wir sechs Nächte in Portugal verbracht, zwei davon in Fatima, einem weiteren stark besuchten Pilgerziel. Hier erschien 1917 die Jungfrau Maria drei Hirtenkindern auf einem Feld und tausende Menschen sahen später das Wunder der „tanzenden Sonne“. Heute ist das Feld ein Platz mit Basilika, Kapelle und großem Saal. Einige von uns beteten den nächtlichen Rosenkranz mit. Tausende Fackelträger beten gleichzeitig in verschiedenen Sprachen und ziehen nachher in einer Prozession um den Platz. Der Gesang und das Friedenslichtermeer machten es zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Portugal hatte jedoch noch mehr zu bieten: die hügeligen Altstadtzentren von Lissabon und Porto, bemalte Wandfliesen innen und außen, Kirchen und Klöster, eine Bootsfahrt auf dem Douro, Besuch einer Portweinkellerei, die alte Universitätsstadt Coimbra, ein Fado-Konzert, grüne Hügellandschaften, die malerische Atlantikküste, Fischgerichte, köstliche Nachspeisen und vor allem die Gesellschaft einer sehr netten Reisegruppe.

Justin Weisweiller

Portugal, am westlichen Ende der iberischen Halbinsel, hat ab dem 15.Jh. die Weite der Meere gesucht. Die Eroberungen in Afrika, Asien und Amerika haben Portugal für ein halbes Jahrtausend eine Weltherrschaft beschert. Aber dieses Land war bis zur Beendigung des Kolonialismus nicht nur in der Fremde zuhause. Vieles wurde zwar exportiert, doch Portugal hat in einem Übermaße von den Kolonien profitiert. Durch einen der bekanntesten Marienwallfahrtsorte der westlichen Welt (Fatima) ist seit dem 20.Jh. Portugal selbst zum Ziel vieler Reisender geworden. Ein Abstecher zum bekanntesten Pilgerzentrum der iberischen Halbinsel führt uns nach Santiago de Compostela. Übrigens ein Ort mit biblischem Namensbezug, der im Mittelalter den Gegenpol zu den Zielen der Kreuzfahrer bildete. Pilgerströme, Kreuzzüge, Wallfahrten und Kolonialismus – was hat das miteinander zu tun? Eine Reise an das Ende der antiken Welt sollte darüber Aufschluss geben!

 

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